Vorspannen des Materials
Mitte: Beim Abrollen einer der beiden Stäbe anläßlich des Aufbaus zur Preisverleihung des Akademiepreises an der Kunstalademie Münster.
Rechts: Das frei in den Raum ragende Stäbchen, an der Wand durch eine Querspange gehalten.
Biegen, Schmieden und Kanten
Abwickeln und Aufwickeln
Anfang der 90er Jahre habe ich begonnen, die Abwicklungen im Rechner zu simulieren, um die Formen zu bestimmen, aus denen schließlich die Skulpturen gebogen werden sollen.
Aus dieser Technik stammte dann die Idee, neue Skulpturen durch „Aufwickeln“ unter bestimmten geometrischen Vorgaben zu entwickeln, die ein-, zwei- oder dreiachsigen Schichtungen
Hier oben: Die Abwicklung einer Kugelspirale aus Dreiecken. Jedes Deieck wird auf die gleiche Ebene wie das Vorhergehende gedreht, bis eine ebene Abwicklung entsteht. (s. Glossar)
Unten das gleiche bei einem spiralig aufgebauten einschaligen Hyperboloid:
Hier im Folgenden: Einige Arbeits-Zeichnungen von Ab- und Aufwicklungen aus den Jahren 1993/94:
Als ich 1992 damit begann, dauerte die Berechnung der Abwicklung im Raum so lange, dass ich jeweils nur eine Windung abwickelte, um in absehbarer Zeit Ergebnisse zu haben.
Die einzeln abgewickelten Windungen habe ich dann in der Ebene „zusammengebaut“.
Bei der roten Kegelabwicklung (oben links) sieht man diesen Prozeß der Abwicklung einer Windung nacheinander von Element 1 bis Element 20.
Schneiden über mehrere Achsen
In einem weiteren Schritt entstand die Idee, die geschichteten Skulpturen durch mehrachsiges Erodieren „aus dem Vollen“ zu schneiden.
In der Simulation unteen sehen Sie die Abfolge der 4 Schnitte in den jeweiligen Zwischenphasen.
Umformtechnik bei Großskulptur
„Gestrecktes Hyperboloid, Höhenachse zehnfach“
Hier Eindrücke vom Bau der 12 Meter hohen windbewegten Skulptur Hyperboloid, gebaut in den Jahren 2004 bis 2005 bei der Firma Pickhan in Siegen:
mit dafür gebautem Anboß
Aufrichtung des Hyperboloids mit Kran
Zentrum in Kaiserslautern